Kamala Harris könnte das Blatt um die Präsidentschaft im Weißen Haus wenden. Auf dem Parteitag der Demokraten wirft sie ein etwa 140 Mrd. teures Förderprogramm (errechnet von der Red) in den Ring und bietet zahlreiche Geschenke für den Fall, dass sie als Präsidentin gewählt wird.

Zum einen soll die sogenannte Trinkgeldsteuer fallen. Arbeitnehmer, die im Service beschäftigt sind und häufig nur den Mindestlohn verdienen, haben über das Trinkgeld die Möglichkeit ihr Gehalt aufzubessern. Dieses Geld soll dann nicht mehr versteuert werden.

Hausbauer sollen eine Förderung von 25.000 USD erhalten, für das erste Haus, das sie sich anschaffen/bauen. Zusätzlich soll es Steuergeschenke in Höhe von 6.000 USD für jedes Neugeborene Kind geben.

Angesichts hoher Preissteigerungen sehen sich Familien in den Vereinigten Staaten, hohen Preissteigerungen ausgesetzt. Das Programm soll etwa 100 Millionen Bürgern in den Vereinigten Staaten helfen. Was Harris allerdings nicht schlüssig erklärt ist, woher sie das Geld für dieses Förderprogramm nehmen will. Die Republikaner sehen darin einen Versuch, sich Wählerstimmen mit Versprechen kaufen zu wollen, weil sie verzweifelt einen Sieg wollen, der sich nicht deutlich abzeichnen will.

Kamala Harris ist zuletzt immer stärker in die Kritik geraten, weil unaufrichtige und widersprüchliche Haltungen aufgedeckt wurden. So soll sie wenig weltoffen mit gewaltfreien Marihuana Vergehen als Staatsanwältin in Bundesstaat Kalifornien umgegangen sein.  Von 2004-2011 landeten, bei knapp 2.000 registrierten Marihuana Vergehen im District San Francisco, 45 Fälle im Gefängnis. Als Harris von 2011-2017 Bundes-Staatsanwältin war, wurden  für die gleichen Vergehen etwa 2.000 Personen inhaftiert, darunter 1.500 Schwarze. Sie fuhr eine Null Toleranz gegen den Konsum von Marihuana.

Harris, die wegen ihres Bekenntnisses zur Wokeness die Wähler stark polarisiert hat, könnte durch ihr Verhalten viele konservative Nichtwähler aktiviert haben, die in den offiziellen Umfragen noch nicht auftauchen. In der Redaktion gehen wir derzeit von einem knappen Sieg für Donald Trump aus, auch wenn die Umfragen derzeit in den US-Medien etwas anderes suggerieren.

Auch die aktuellen Geschenke, die sie den Wählern machen will, könnten in der Konfrontation mit dem politischen Gegner scheitern, nämlich dann, wenn diese Förderungen als unfinanzierbar auseinander gerechnet werden.

Die Geschichte zeigt, dass derartige Vorstöße von Amerikanern häufig als Vorstoß in den Kommunismus verstanden werden, ähnliches musste Obama schon bei der Reform des Gesundheitssystems erfahren. Republikaner, aber auch konervative Demokraten sehen derartige Vorstöße als unvereinbar mit der freien Marktwirtschaft und der Freiheit über Entscheidungen, die den eigenen Haushalt betreffen.

Im Lager der Demokraten ist man offensichtlich noch nicht davon überzeugt, dass Harris die Wahl gewinnen wird, daher werden derzeit so viele Prominente aus Politik und Unterhaltung ins Rennen geworfen, um den Endspurt im Wahlkampf zu befeuern.

Foto: John Guccione