Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil macht im aktuellen ARD-Sommerinterview einige bedenkliche Aussagen.

Lars Klingbei wurde am Ende des Interviews darauf hingewiesen, dass der Bundeskanzler, ohne dies mit dem Parlament abzusprechen, „im Alleingang“, entschieden habe, US-Amerikanische Langstreckenraketen in Deutschland zu stationieren.

Zunächste spielte er den Ball zurück und sagte, dass Sarah Wagenknecht mit ihrer Partei im Osten Angst schüren würde, wenn es um die Stationierung von US-Raketen ginge. Diese seien nicht für den Osten Deutschlands vorgesehen.

Er sagte wörtlich: „Diese Raketen kommen, damit wir hier geschützt werden!“

In welchem Universum wir durch die Stationierung dieser Raketen geschützt werden, ließ Klingbeil jedoch offen und erwägt nicht einmal, dass Deutschland durch die Stationierung von Raketen zu einem strategischen Ziel werden könnte.

Die Stationierung von Raketen in einem Drittland hat noch nie zu höhrer Sicherheit  für das Drittland geführt. Der einzige, mit einem Sicherheitsvorteil sind die USA. Die Frage, warum der Bundeskanzler Olaf Scholz derartige Beschlüsse offenbar im Alleingang vereinbart, sollte in einer Parlementsdebatte des Bundestags wohl näher erörtert werden.

Die SPD-nahe Friedrich Ebert Stiftung kommt in einer Ausarbeitung vom Juli 2024 „Stationierung von
U.S. Mittelstreckenraketen in Deutschland“ ebenfalls zu einem eher kritischen Ergebnis, was die Sicherheit durch die stationierung von US-Raketen in Deutschland angeht.

Völlig unreflektiert und in tiefen Glauben der Richtigkeit seiner Aussage ist Klingbeil (SPD Vorsitzender) von seiner Aussagen überzeugt. Bleibt zu hoffen, dass egal wo die Stationierung stattfinden soll, erheblicher Widerstand bei den Bürgern die Folge sein wird.

Des Weiteren gab er an, dass der Ausgang der Europawahl gezeigt habe, dass Friedensgespräche von Nöten seien und die Haltung der Ampel zum Ukraine-Krieg vom Wähler kritisch gesehen werde. Es tut uns sehr leid, Herr Klingbeil: Wer erst nach der Europawahl auf diese Tatsache stößt, lebt entweder in einer Parallelwelt oder dem sind die Belange der Bürger völlig egal.

Foto: Freddie Addery